07.03.2017
Grundsteinlegung für länderübergreifendes Energieprojekt
Am Kraftwerk Kaleta in Guinea wurde am 04.02.2017 feierlich der Grundstein für Westafrikas größtes Energieprojekt gelegt. Im Rahmen des Gesamtprojektes, bei dem GAUFF Engineering den Bauherrn als Technischer Assistent (ATMO) unterstützt, werden u.a. das Wasserkraftwerk Sambangalou sowie die Hochspannungsleitungen und zugehörige Infrastruktur gebaut. Auch Kaleta wird an das neu entstehende und länderübergreifende Verteilnetz angeschlossen. Prof. Alpha Condé, Präsident von Guinea und amtierender Präsident der Afrikanischen Union, legte auch im Namen der Präsidenten der drei weiteren am Projekt beteiligten Staaten Senegal, Gambia und Guinea Bissau, in einer feierlichen Zeremonie den Grundstein. Im Anschluss enthüllte er eine Gedenktafel, die an den Beginn dieses bedeutenden Projektes erinnern wird.
Kaleta liegt ca. 125 km Luftlinie entfernt nord-östlich der Hauptstadt Conakry und ist von dort in ca. dreieinhalb Stunden über gut ausgebaute Straßen mit dem Auto zu erreichen. Eine große Zahl Politiker, Wirtschafts- und Medienvertreter nahmen diesen Weg gerne auf sich, um beim Startschuss für dieses bedeutende Projekt dabei zu sein. Die Gesamtkosten von 1,2 Milliarden US Dollar (inkl. des zu errichtenden Staudamms) werden gemeinsam von der Weltbank, der Afrikanischen Entwicklungsbank, der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und fünf weiteren international tätigen Finanzinstituten finanziert.
Neben seiner Freude über den Beginn der Ausführungsphase des Projektes, hob Prof. Alpha Condé in seiner Ansprache besonders die gute Zusammenarbeit mit den finanzierenden Banken hervor und dankte ihnen, dass sie die Realisierung des Projektes ermöglichen. Der Haut-Commissaire der OMVG, El Hadj Lansana Fofana, bedankte sich im Anschluss bei allen an der Umsetzung beteiligten Akteuren und betonte insbesondere den engagierten Einsatz von GAUFF Engineering als Technischer Assistent des Bauherrn, der Organisation pour la Mise en Valeur du Fleuve Gambie (OMVG).
Die OMVG ist eine länderübergreifende Organisation der westafrikanischen Staaten Senegal, Gambia, Guinea und Guinea Bissau, die seit den achtziger Jahren das Ziel verfolgt, die natürlichen Ressourcen des Flusses Gambia zu nutzen und dafür geeignete länderübergreifende Projekte verwirklicht. Mit dem aktuellen Projekt werden erstmals alle in der OMVG vertretenen Staaten über 1.700 km Hochspannungsleitungen in Ringstruktur auch physisch verbunden.