Hintergrund
Eine Erblast des fast drei Jahrzehnte währenden angolanischen Bürgerkriegs ist die beinahe vollständige Zerstörung der Infrastruktur und die damit einhergehende unzureichende Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Diese Probleme treten auch in Lubango, Hauptstadt der Provinz Huíla, auf. Noch intakte Ver- und Entsorgungssysteme sind aufgrund der rasanten Bevölkerungsentwicklung in den urbanen Bereichen völlig überlastet und unzureichend.
So weist Lubango heute (2012) eine Bevölkerungszahl von weit über einer Mio. Menschen auf, und wächst stetig und rasant weiter. Nur ein Bruchteil der heutigen Bevölkerung ist an ein zentrales Ver- und entsorgungsnetz angeschlossen.
Die besondere geografische Lage Lubangos auf dem Huíla-Plateau, rund 1.800 Meter ü. NN., stellt bei der Sicherstellung einer ausreichenden Trinkwasser-Versorgung der Bevölkerung eine zusätzliche Herausforderung dar.
Projekt
Das Projekt „PALUB I“ leistet einen ersten entscheidenden Schritt zur Neugestaltung und Sanierung der Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung der Provinzhauptstadt Lubango. Ziel der Gesamtmaßnahme ist neben den Planungen zur Abwasserentsorgung und –behandlung vor allem die langfristige Sicherstellung der Trinkwasser-Versorgung der Stadt.
Leistungen
Vermittlung und Absicherung einer Finanzierung
Hydrogeologische Untersuchungen zur Wassererschließung
Planung von zwei Trinkwasseraufbereitungsanlagen
Planung und Neubau von Transportleitungen DN 200 – DN 1000
mit Schachtbauwerken, Länge: 32 Kilometer
Planung von sechs Hochbehältern à 10.000 m3 Inhalt
Planung des Wasserverteilungsnetzes einschl. Hausanschlüsse im Stadtzentrum,
Länge: 14 Kilometer, 3000 Hausanschlüsse
Studie zur Abwasserentsorgung und dessen Behandlung