Hintergrund
Das Bevölkerungswachstum von Luanda hat in den vergangenen Jahrzehnten eine atemberaubende Entwicklung durchgemacht. Lebten 1975 noch rund 500.000 Einwohner in der angolanischen Hauptstadt, so waren es zehn Jahre später bereits deutlich über eine Million. 1995 überschritt die Zahl der Menschen, die dort lebten, die Zwei-Millionen-Grenze, mittlerweile sind es mehr als 5 Millionen. Der Grad der Motorisierung hat sich im selben Zeitraum noch rasanter entwickelt. Kamen 1975 noch 10.000 Kraftfahrzeuge auf die Bewohner der Stadt, so lag die Zahl dreißig Jahre später bei knapp 450.000. Der Aufbau der Infrastruktur hat, auch aufgrund des langjährigen Bürgerkriegs, mit diesem Wachstum in keiner Weise Schritt halten können. Die Folge sind chaotische Verkehrszustände, die durch den Mangel an leistungsfähigen öffentlichen Nahverkehrsmitteln noch verstärkt werden.
Projekt
GAUFF Engineering nahm zunächst einmal eine Analyse der vorhandenen Verkehrssituation vor und erstellte mit Hilfe dieser IST-Daten langfristige Prognosen für die Entwicklung der Infrastruktur in der angolanischen Hauptstadt. Da die Leistungsfähigkeit eines Stadtstraßenverkehrsnetzes immer eng mit der Leistungsfähigkeit ihrer Knotenpunkte verknüpft ist, wurden als Sofortmaßnahmen kurzfristig umsetzbare Änderungen der Verkehrsführung an Knotenpunkten vorgeschlagen. In einer weiteren Ausbaustufe soll der umfangreiche Ausbau des Öffentlichen Verkehrssystems zu einer Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs führen. Dazu gehören unter anderem die Verwirklichung der geplanten Eisenbahnlinien, die Entwicklung eines Schnellbussystems und der Bau von Busbahnhöfen vor allem als Park-and-Ride-Maßnahme.
Leistungen
Phase 1: Festlegung aller strategischen Maßnahmen
Phase 2: Bestandsaufnahme und Bewertung des aktuellen Verkehrszustandes
Phase 3: Prognose für die weitere Entwicklung, Planung von Soforthilfemaßnahmen
Phase 4: Vorstellung und Abstimmung des Maßnahmekatalogs
Phase 5: Entwicklung eines Maßnahmenprogramms