Hintergrund
Albanien hat seit 2010 seine baufälligen Wasserversorgungs-, Bewässerungs- und Sanitäranlagen durch einen innovativen Ansatz drastisch verbessert. Dabei setzte die Regierung auf die Übertragung von Verantwortlichkeiten an lokale Behörden und die Einbeziehung des Privatsektors für die Erbringung kommunaler Dienstleistungen.
Die Weltbank begann bereits 1994 mit der langfristigen Unterstützung von Wasserprojekten in Albanien. Die Herausforderungen bestanden darin, den Wasserversorgungssektor zu reformieren, die notwendigen Infrastrukturen zu sanieren oder neu aufzubauen, den Zugang zu sauberem Trinkwasser auf die Gesamtbevölkerung in städtischen und ländlichen Gebieten auszuweiten und mit der Sammlung und Aufbereitung von Abwasser zu beginnen.
Projekt
Die Ingenieurarbeitsgemeinschaft GAUFF GmbH & Co. Engineering KG, GR Albania und YOLSU wurde im März 2019 mit den Rehabilitierungsarbeiten für das Janjari Bewässerungssystem beauftragt. Diese umfassen Machbarkeitsstudien, detaillierte Designstudien für das Bewässerungs- und Entwässerungsschema des Janjari-Kanals und des Mursi-Kanals sowie Umwelt und Sozialmanagementpläne (ESMP) für die zugehörigen Bewässerungsinfrastrukturen. Darüber hinaus wurden Workshops mit Interessengruppen zur Ermittlung der bevorzugten Option zur Sanierung (Freispiegelbewässerung) und Modernisierung (Druckbewässerung) durchgeführt. Die Bauüberwachung der Sanierungsarbeiten gehörte ebenfalls dazu. Auftraggeber des von der Weltbank finanzierten Projekts war das albanische Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (MARD). Das MARD ist unter anderem für den Betrieb, die Wartung und die Modernisierung der I & D-Infrastruktur (I & D = Bewässerung und Drainage) sowie für die Sicherheit der Bewässerungsdämme und Hochwasserschutzsysteme verantwortlich ist.
Leistungen
Machbarkeitsstudie
Umwelt- und Sozialmanagementplan
Detailplanung der Sanierungsarbeiten
Bauüberwachung
Technische Unterstützung während der zwölfmonatigen Gewährleistungsperiode